^
 

Unsere Konzeption


Download Druckversion

Inhaltsverzeichnis

1. Kontaktdaten der Einrichtung

Kindertagesstätte IV
Villa Zauberwald
Leitung: Ursula Gröber und Dagmar Mahler
Am See 2
76761 Rülzheim
Tel.: 07272/9559271
Mail: info@villa-zauberwald.de
Internet: www.villa-zauberwald.de
Verbandsgemeindeverwaltung Rülzheim
Sachbearbeiterin Kindertagesstätten
Denise Doll
Am Deutschordensplatz 1
76761 Rülzheim
Tel.: 07272/7002-1024
Mail: d.doll@ruelzheim.de
Internet: www.ruelzheim.de
Verbandsgemeindeverwaltung Rülzheim
Träger der Einrichtung
vertreten durch Ortsbürgermeister Reiner Hör
Mittlere Ortsstraße 106
76761 Rülzheim
Tel.: 07272/7002-1600
Mail: r.hoer@ruelzheim.de
Internet: www.ruelzheim.de

2. Vorwort

Liebe Leser,

mit dieser Ihnen vorliegenden Konzeption unserer Einrichtung erhalten Sie einen Einblick in unsere Arbeit.

Sie erfahren unsere pädagogischen Leitziele, unsere Rahmenbedingungen und welche Möglichkeiten sich Ihrem Kind in unserer Einrichtung bieten.

Viel Spaß beim Lesen unserer Konzeption.

Das Team der Villa Zauberwald

3. Gesetzliche Grundlagen

Unsere Arbeit basiert auf der Grundlage des
➢ SGB VIII Kinder und Jugendhilfegesetz

§ 1 Recht auf Erziehung
(1) Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.

§ 22 Grundsätze der Förderung
(1) Tageseinrichtung sind Einrichtungen, in denen sich für einen Teil des Tages oder ganztägig aufhalten und in Gruppen gefördert werden. Kindertagespflege wird von einer geeigneten Tagespflegeperson in ihrem Haushalt oder im Haushalt des Personenberechtigten geleistet. Das Nähere über die Abgrenzung von Tageseinrichtungen und Kindertagespflege regelt das Landesrecht. Es kann auch regeln, dass Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen geleistet wird.

(2) Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege sollen
1. Die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit fördern,
2. Die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen.
3. Den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinbaren zu können.

(3) Der Förderungsauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Er schließt die Vermittlung orientierender Werte und Regeln ein. Die Förderung soll sich am Alter und Entwicklungsstand, den sprachschulischen und sonstigen Fähigkeiten, der Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientieren und seine ethnische Herkunft berücksichtigen.

(4)
➢ Kita-Zukunftsgesetz für Rheinland-Pfalz (in seiner derzeitigen Fassung).
➢ Schutzauftrag §8a SGB VIII

Wir orientieren uns an den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen von Rheinland-Pfalz und den Empfehlungen zur Qualität der Erziehung, Bildung und Betreuung in Kindertagestätten in Rheinland-Pfalz.

4. Der Träger

Träger unserer Einrichtung ist die

Ortsgemeinde Rülzheim
vertreten durch Ortsbürgermeister Reiner Hör
Mittlere Ortsstraße 106
76761 Rülzheim
Tel.: 07272/7002-1600
Mail: r.hoer@ruelzheim.de
Internet: www.ruelzheim.de

5. Leitziele

Unsere Leitziele

6. Lage der Kita

Lage der Kita

7. Öffnungszeiten unserer Kindertagesstätte

7-Stunden Betreuung: 07:30 bis 12:30 Uhr
14:00 bis 16:00 Uhr
Mittagsruhe: 12:30 bis 14:00 Uhr
9-Stunden Betreuung: 07:30 bis 16.30 Uhr

Während der Ruhezeit haben die Kinder die Möglichkeit zu schlafen und zu entspannen. Ein Abholen während dieser Zeit ist aus Rücksicht auf die Kinder, nicht möglich.

Die 9-Stunden Betreuung von 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr steht nur unseren berufstätigen Eltern zur Verfügung. Hierzu ist eine schriftliche Bescheinigung (Arbeitszeitnachweis) beider Elternteile seitens des Arbeitgebers notwendig. Änderungen sind hierbei unverzüglich der KITA-Leitung mitzuteilen!

Wenn die Eltern Ihr Kind vom Kitaalltag abmelden möchten, sei es durch Urlaub, Krankheit, Arzttermine oder ähnliches, dann informieren Sie uns bitte rechtzeitig, damit wir planen können.

Kinder mit Durchfall/Erbrechen, infektiösen Hautkrankheiten oder anderen infektiösen Krankheiten dürfen die Kita nicht besuchen und müssen 48h beschwerdefrei sein, bevor sie die Kindertagesstätte wieder besuchen können.

Essenskinder (aus der 9-Stunden Betreuung) müssen am entsprechenden Tag bis 8 Uhr vom Essen abgemeldet sein, da wir sonst das Mittagessen leider in Rechnung stellen müssen.

Zurzeit können 80 Kinder im Alter zwischen 2 und 6 Jahren betreut werden.

Eine 7-Stunden Betreuung am Stück, mit gemeinsamem Mittagessen, so wie es das neue Kitagesetz vorsieht, kann erst im Neubau umgesetzt werden.

Da wir, außer zwischen Weihnachten und Neujahr, keine Ferien haben, möchten wir Sie bitten, ihren Kindern zwei zusammenhängende Wochen Urlaub im Jahr zu gönnen. Diese sind für die Erholung ihres Kindes sehr wichtig.

7.1. Unsere Räumlichkeiten

Der Eingang befindet sich im 1. Stock, in den ehemaligen Räumen der Saunalandschaft.

Nach Eintritt in die KITA erwartet Sie die Elternecke mit einer Sitzgelegenheit und einem großen Bildschirm, auf dem wir Bilder und Filme unseres Kitaalltags zeigen. Geht man den Flur weiter, kommt man an einer Theke, den Toiletten und dem Wickelraum vorbei. Der Wickelraum enthält einen Schrank, indem die Eltern Windeln und Wechselkleider unterbringen können. Außerdem befindet sich dort auch eine kleine Badewanne.

Über diesen Flur erreicht man auch den Personalraum, den Besprechungsraum und ein kleines Lager. Außerdem ist das der Zugang zum Bistro, in dem die Kinder frühstücken und Mittagessen.

Am Ende des Flurs kommt eine weitere Tür und man erreicht einen zweiten Flur, in dem die Garderoben der Kinder stehen. Von hier kommen die Kinder in verschiedene Räume:

Snoezelraum: (aus dem Holländischen „snoezeln“ für schnüffeln, dösen) mit Kissen, Decken, Fellen, Lichtsäulen und Farbspielen zum Entspannen, Ausruhen und Dösen.

Bällebad

Bauzimmer: mit unterschiedlichen Materialien zum Bauen und Konstruieren.

Bewegungsraum: mit Sprossenwand, Trampolin, Kästen und Rollenrutsche. Dieser Raum gibt den Kindern die Möglichkeit ihrem Bewegungsdrang nachzukommen.

Leitungsbüro

Über eine Treppe erreicht man unter anderem die Räumlichkeiten des Ateliers, als Kreativbereich mit Werkbank, verschiedenen Farben und Materialien zum Malen und Werken. Hier finden die Kinder Anreize, ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen.

Gleich nebenan befinden sich der Rollenspielbereich, die Wort- und Zahlenwerkstatt.

Im Anschluss erreichen die jüngeren Kinder einen Rückzugsort mit verschiedenen Spielbereichen.

Im Bereich der Garderoben befinden sich außerdem die Kindertoiletten und Möglichkeiten zum Wickeln.

Durch den Bewegungsraum und das ehemalige Schwimmbad erreicht man ein großes Außengelände mit Sandkasten, Spielhäuschen, Barfußpfad, Bachlauf, Feuerstelle und einem Bus aus Paletten.

Im Sommer wird hier gebadet und geplanscht.

8. Erstgespräch

Wenn die Kinder den Willkommensbrief von uns erhalten haben, dürfen die Eltern mit uns einen Termin zum „Erstgespräch“ vereinbaren.

Dieses Gespräch wird mit dem Bezugerzieher / der Bezugserzieherin Ihres Kindes geführt, welche*r ebenfalls die Eingewöhnung übernimmt. In diesem Gespräch werden Informationen ausgetauscht (z.B. wie verläuft die Eingewöhnung, was macht das Kind gerne, gibt es Allergien, usw.) und auf die Fragen der Eltern eingegangen.

Wichtige Punkte hierbei sind die Vereinbarungen zur Eingewöhnung nach dem „Berliner Modell“. Dies umfasst einen Zeitraum von mindestens drei Wochen (siehe Punkt („11.1 Eingewöhnung“). Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass nicht jedes Kind gleich ist, und manche Kinder auch länger zur Eingewöhnung brauchen.

Wir wünschen uns eine erfolgreiche Eingewöhnung als gute Basis für eine schöne Kindergartenzeit.

Im Erstgespräch erfahren Sie auch, was ihr Kind alles in unserem Kindergartenalltag benötigt.

9. Aufsichtspflicht

Diese wird in unserem Betreuungsvertrag geregelt.

Unsere Aufsichtspflicht beginnt mit der Übergabe des Kindes durch eine Bezugsperson an eine pädagogische Fachkraft durch Begrüßen / Blickkontakt dem Erzieher / der Erzieherin mit dem Kind. Sie endet bei Übergabe an einen Abholberechtigen und der Verabschiedung des Kindes bei einer pädagogischen Fachkraft.

Das bedeutet in der Praxis: „Wir können erst dann die Aufsichtspflicht des Kindes übernehmen, wenn die Eltern Ihr Kind an uns übergeben haben.“

Abholberechtigt sind nur die Personen, welche die Erziehungsberechtigten bei uns schriftlich eingetragen haben.

Wünschen die Erziehungsberechtigten, dass ihr Kind spontan von jemandem abgeholt wird, der nicht in der Liste der Abholberechtigten eingetragen ist, muss dieses schriftlich dem KITA-Personal mitgeteilt werden. (entsprechende Formulare erhalten Sie bei uns.)

Zur Förderung der Selbstständigkeit ihres Kindes, erlauben wir den Kindern, sich in gewissen Räumen z.B. Snoezelraum, Bewegungsraum, Spielzimmer, Bauzimmer, Terrasse und Bällebad alleine aufhalten zu dürfen.

Was wir den Kindern zutrauen können, hängt dabei natürlich von dem Entwicklungs-stand des einzelnen Kindes ab und liegt in unserem Ermessen.

Bei Veranstaltungen und Festen liegt die Aufsichtspflicht bei den Erziehungsberechtigten!

10. Pädagogische Arbeit

Unser pädagogischer Ansatz ist die Offene Arbeit. Hierzu stehen den Kindern, anstatt Gruppenräume, verschiedene Funktionsräume zur Verfügung (siehe unter 7.1.).

Die Kinder haben die Möglichkeit die verschiedenen Bereiche frei zu wählen, entsprechend ihren Neigungen und Interessen.

Bastelarbeiten fallen in den Zuständigkeitsbereich der Kinder. Schablonenarbeit lehnen wir grundsätzlich ab, weshalb es möglich ist, dass nicht jedes Kind z.B. eine Laterne hat. Wir respektieren die Haltung des Kindes und nehmen darauf Rücksicht. Das erfordert Akzeptanz von Seiten der Eltern.

Wir wollen Kinder dabei unterstützen eigenständig und unabhängig im Denken und Handeln zu werden. Deshalb bieten wir den Kindern:

  • Mitbestimmung
  • Freiheit
  • Räume, die Lust, Interesse und Begeisterung auslösen
Wir sehen uns als gleichberechtigten Partner und Bildungsbegleiter.

Dennoch können die Kinder nicht machen was sie wollen, denn den Rahmen und die Grenzen, in denen sich die Kinder frei bewegen dürfen, geben die Erzieherinnen vor.

Dabei berücksichtigen wir die Kinder mit ihren Bedürfnissen und Wünschen und orientieren uns an ihren Stärken.

Besonders wichtig sind uns dabei die Bewegung, die Natur und das offene Miteinander. Kinder lernen durch Bewegung, bekommen ein Gespür für Raum und Größe, entwickeln ihren Geist und werden für ihre Umwelt sensibilisiert. Die Natur gibt den Kindern ein Bild der jahreszeitlichen Abläufe und hält viele Lernfelder bereit.

Dafür stehen uns der Wald, der Streichelzoo und die Alla-Hopp-Anlage zur Verfügung. Zudem ist die tägliche Nutzung unseres Außengeländes, als zusätzlichen „Raum“ möglich.

Kinder lernen in der Gemeinschaft voneinander und miteinander. Wir wollen den Kindern ein Gespür dafür vermitteln, respektvoll und achtsam gegenüber jedermann zu sein. Die Integration eines Jeden, unabhängig seiner Herkunft, in die Gemeinschaft, ist Grundlage unserer Arbeit.

Um dieses Gemeinschafsgefühl zu stärken sind gemeinsame Ausflüge, Veranstaltungen oder Angebote wichtig. Dabei werden Themenfelder, die die Kinder beschäftigen, aufgegriffen.

Gemeinsam mit den Kindern feiern wir Geburtstage und religiöse Feste. Dabei orientieren wir uns an den christlichen Feiertagen und berücksichtigen Feste und Gebräuche anderer Kulturkreise. Weitere Feste und Veranstaltungen werden in Kooperation mit Kindern und Eltern geplant.

Einmal wöchentlich findet die Kinderkonferenz statt. Darin äußern die Kinder ihre Wünsche und Bedürfnisse. Gleichzeitig erleben die Kinder erste demokratische Zusammenhänge. Als Einstieg dazu, dient eine Box, in der Kinder und Erzieherinnen ihre Anliegen mitteilen (bildlich). Anschließend wird in einer Versammlung über die verschiedenen Anregungen diskutiert und gemeinsam nach Lösungen gesucht.

Nach dem Abstimmungsverfahren werden diese dann umgesetzt.

Mit Eintritt in die Kita beginnt die Vorschularbeit. Diese findet alltagsintegriert statt. So können die Kinder selbst entscheiden, wann sie sich dem Thema öffnen. Wir geben Impulse in Form einer Zahlen- und Wortwerkstatt. Diese bietet unterschiedliche Entwicklungsfelder. Damit wird die natürliche Neugier der Kinder für diese Themen aufgegriffen. Der Bereich steht den Kindern zu jeder Zeit zur Verfügung, unabhängig vom Alter. Laut Gerald Hüther (Gehirnforscher) geschieht Bildung dort, wo es Spaß macht, was Kinder tun und nicht, weil wir es vorgeben. Kinder lernen am besten, aus dem eigenen Antrieb heraus. Diesem Ansatz wollen wir folgen.

Auch die Schulen sind auf dem Weg das veraltete System zu verändern und passen sich mehr und mehr an.

Wir, als Bildungseinrichtung, orientieren uns bei unserer Arbeit an den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen von Rheinland-Pfalz und greifen die verschiedenen Erziehungsbereiche situationsorientiert und räumlich auf.

Dazu zählen:

Wahrnehmung: sinnesanregende Raumgestaltung (mit Farben, Formen, verschiedenen Materialen, Lichtspielen).

Sprache: Das Sprechen ganzer Sätze, Reime, Lieder usw. sowie die eingerichtete Wortwerkstatt unterstützen diesen Bereich.

Bewegung: Der tägliche freie Zugang zum Bewegungsraum bietet vielfältige Möglichkeiten. Außerdem die Nutzung unserer Außenanlage und Umgebung.

Künstlerisch/musischer Bereich: findet Ausdruck in unserer Kreativwerkstatt. Hier können die Kinder ihre Fantasien an der Werkbank oder mit Farben und vielfältigen Materialien umsetzen.

Mathematik/Naturwissenschaft/Technik: Neben unserer Werkstatt können die Kinder Erfahrungen in unserem Bauzimmer machen. Dieses hält wechselnde Konstruktions¬materialien bereit.

Naturerfahrung: durch die geographische Lage sind Ausflüge in die Natur leicht und kurzfristig umsetzbar und werden regelmäßig angeboten.

Körper/Gesundheit/Sexualität: Körpererfahrungen erleben die Kinder durch die verschiedenen Bewegungsangebote oder körpernahen Angeboten, wie z.B. Klangmassage, Schminken oder Frisieren. Die entwicklungsbedingte Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper und dessen Sexualität begleiten wir respektvoll und wertungsfrei. Dabei sind wir achtsam und aufmerksam.

Die Gesundheit der Kinder liegt uns am Herzen. Dazu gehören auch regelmäßige gesunde Mahlzeiten, die wir gemeinsam mit den Kindern zubereiten und verzehren. Außerdem bieten wir den Kindern einen frei zugänglichen Wasserspender an.

Medien: Wir wollen die Zeit der Kinder mit Bildern und Filmen begleiten und dokumentieren. Mit Hilfe von mehreren Tablets können wir wichtige Momente festhalten. Außerdem gewähren wir den Kindern neben Büchern, auch den digitalen Zugriff, um sich Informationen zu beschaffen und anzueignen. Weiterhin stehen den Kindern Toni-Boxen und CD-Player für Musik und Hörspiele zur Verfügung.

Die Kombination möglichst vieler Bereiche bietet den Kindern ein breites Feld, um sich uneingeschränkt entwickeln zu können.

Die Kinder genießen ab dem 1.Tag der Eingewöhnung die Erfahrung der Lebensnähe und Lebenserziehung. Unser Ziel ist es die Kinder randvoll mit Liebe, Selbstachtung und Sicherheit zu füllen, sodass sie ein Leben lang davon zehren können. Die Kinder sollen offen und gleichzeitig kritisch sein, aber sich auch für sich und andere einzusetzen wissen. Sie sollen spüren, dass Lernen Freude bereitet und sie ihr Umfeld mitgestalten können.

11. Kinder unter drei Jahren

11.1. Eingewöhnung

Die Eingewöhnung eines Kindes beginnt mit einem elterlichen Erstgespräch. Dieses Gespräch wird von dem Bezugserzieher / der Bezugserzieherin ihres Kindes geführt, welche*r die Eingewöhnung übernimmt. Es dient dem gegenseitigen Kennenlernen und Informationsaustausch und bietet Gelegenheit Fragen zu stellen. Die Bezugserzieherin erfährt in diesem Gespräch etwas über die bisherigen Lebensgewohnheiten des Kindes.

Damit sich ihr Kind bei uns von Anfang an wohlfühlt, ist ein positiver Start sehr wichtig. Dabei spielt das Thema: Zeit eine große Rolle.

Die Kinder brauchen Zeit um eine Beziehung zu der Erzieherin aufzubauen, die Räumlichkeiten und das Spielmaterial kennenzulernen und sich mit den Abläufen und den anderen Kindern vertraut zu machen.

Wir orientieren uns dabei am „Berliner- Eingewöhnungsmodell“, welches eine Dauer von drei Wochen vorsieht.

In der ersten Woche bleiben die Kinder mit einem Elternteil oder einer Bezugsperson in der Einrichtung. Dies vermittelt dem Kind ein Gefühl der Sicherheit.

Dabei halten sich die Eltern zurück, damit die Erzieherin über Spielangebote langsam eine Beziehung zum Kind aufbauen kann.

Verläuft dies gut, kann mit einer kurzen Trennungsphase innerhalb der Kita begonnen werden. Danach steigern wir dies, indem die Eltern/ Bezugspersonen für kurze Zeit die Einrichtung verlassen.

Dabei ist es allerdings sehr wichtig, telefonisch erreichbar zu sein.

Diese Trennungsphase verlängert sich kontinuierlich, so wie das Kind es zulässt, auf ca. 1 bis 2 Stunden nach Absprache mit der Bezugserzieherin.

Erkrankt die Bezugserzieherin kurzfristig, kann die Eingewöhnung unterbrochen werden.

Keine Eingewöhnung ist vergleichbar, da wir immer die Individualität jedes einzelnen Kindes im Blick haben.

11.2. Wickel- und Pflegesituation

Die Wickel- und Pflegesituation richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen des Kindes. Wir nehmen uns Zeit, um achtsam und behutsam mit den Kindern umzugehen und ihre Intimsphäre zu wahren.

Durch sprachliche und spielerische Begleitung des gemeinsamen Handelns vermitteln wir das Gefühl von Vertrauen, Geborgenheit und Wertschätzung.

Jedes Kind besitzt eine Wickelbox. In dieser Box befinden sich Windeln, Feuchttücher und Wechselkleidung. Diese wird von den Eltern ausgestattet.

11.3. Schlaf- und Rückzugsmöglichkeit

Wir bieten dem Kind jederzeit die Gelegenheit sich zurückzuziehen. Hierzu stehen Kuschelecke, Snoezleraum und Schlafraum spontan zur Verfügung.

Geplante Ruhe- und Schlafzeiten finden nach dem Mittagessen im Schlafraum statt.

Ganztageskinder, die bei uns regelmäßig schlafen, brauchen Bettwäsche in doppelter Ausführung. Bettwäsche von zuhause ist dem Kind vertraut und schenkt ihm ein Gefühl der Geborgenheit. Um den Kindern eine gemütliche Atmosphäre beim Schlafen zu bieten ist es schön, wenn sie ein Kuscheltier oder auch einen Schnuller (wenn nötig!) mitbringen.

Diese Sachen werden im persönlichen Schlafkörbchen deponiert und sollen in der Kita bleiben.

Die Kinder dürfen ausschlafen und werden nicht vorzeitig geweckt.

12. Dokumentation / Portfolio

Jedes Kind in unserer Kindertagesstätte bekommt einen Portfolioordner, in dem Lerngeschichten, Magic Moments, Bilder, Entwicklungsschritte etc. festgehalten werden.

Der Ordner ist das Eigentum des Kindes und es darf selbst entscheiden, ob und wem es den Ordner zeigen möchte. Auch die Eltern müssen das Kind um Erlaubnis bitten, wenn Sie sich das Portfolio ansehen wollen.

Die Ordner befinden sich in den Funktionsräumen, damit der tägliche Zugang für die Kinder gewährleistet werden kann.

Wir dokumentieren mit Foto- und Videoaufnahmen in Alltagssituationen, bei Festen, Aktionen und Veranstaltungen.

Die Aufnahmen können öffentlich verwendet werden.

13. Funktionelle Partizipation

Die Kinder wählen selbst, welchen Funktionsraum sie besuchen.

Angebote oder Projekte entstehen aus den Interessen der Kinder.

Sie entscheiden, ob sie daran teilnehmen möchten.

Die Themen der Kinder stehen im Vordergrund, werden individuell vertieft und gefördert.

Gemeinsam mit den Kindern wurde die Kinderkonferenz entwickelt und findet mindestens einmal wöchentlich statt.

Geburtstagskinder können sich Kinder aus der Kita einladen und bestimmen, wo und wie sie feiern möchten.

Vorschulkinder schlagen Ausflugsziele vor und sind an der Planung beteiligt.

Die Schultüte wird mit den Ideen der Kinder geschmückt und gemeinsam nach ihren Vorstellungen umgesetzt.

Die Kinder können Wünsche äußern, was sie gerne einmal im Bistro, zum Frühstück essen möchten

14. Beschwerdemanagement

Beschwerden in unserer Kita können von Kindern, Eltern und Mitarbeitern in Form von Kritik, Verbesserungsvorschlägen, Anregungen oder Anfragen ausgedrückt werden.

Aufgabe des Umgangs mit jeder Beschwerde ist es, die Belange ernst zu nehmen, den Beschwerden nachzugehen und Lösungen zu finden, die für alle zufriedenstellend sind.

Wir verstehen Beschwerde als Gelegenheit zur Entwicklung und Verbesserung unserer pädagogischen Arbeit.

14.1. Unser Beschwerdeverfahren für die Kinder

Die Beschwerden der Kinder werden ernst genommen und unter der Berücksichtigung der Kommunikationsregeln mit dem Kind in respektvollen Dialog auf Augenhöhe bearbeitet, um Antworten und Lösungen zu finden.

Sie werden im Dialog mit der Gruppe in der Freispielzeit und in der Kinderkonferenz (KIKO-Box) über Rollenspiele mit den Kindern bearbeitet. Die Kinder sollen durch Schaffung eines sicheren Rahmens ihre Beschwerden angstfrei äußern können. Sie sollen ermutigt werden eigene Bedürfnisse und die anderer zu erkennen und sich für das Wohlergehen der Gemeinschaft einzusetzen.

14.2. Unser Beschwerdeverfahren für die Eltern

Die Eltern werden bei uns im Aufnahmegespräch, über unser Beschwerdemanagement informiert. Sie haben jederzeit die Möglichkeit in einem persönlichen Gespräch ihre Anliegen zu äußern. Dazu stehen Ihnen die Erzieherinnen, die Leitung und der Träger der KITA als auch der Elternbeirat zur Verfügung.

Darüber hinaus haben wir in unserer Kindertagesstätte einen Zauberwaldbriefkasten, in der die Eltern Kritik, Lob und Anregungen loswerden können. Sie finden die Box in der Elternecke, rechts neben der Eingangstür. Dieser Briefkasten wird einmal in der Woche geleert und die Anliegen der Eltern mit in die Teambesprechung genommen. Im Team wird vereinbart, wie weiter vorgegangen wird. In der Regel findet ein Beschwerdegespräch statt, in welchem das Anliegen in einem Beschwerdeprotokoll dokumentiert wird.

15. Schutzkonzept

Das Konzept beschäftigt sich mit der Frage, wovor wir die Kinder und uns schützen müssen.

Schutzkonzept 2022 (PDF)

16. Tagesablauf

Tagesablauf

17. Elternarbeit

Es ist uns wichtig, dass sich sowohl die Kinder als auch die Eltern bei uns wohl fühlen und sich mit unserer Einrichtung identifizieren können.

Dafür braucht es:

  • gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieher
  • Entwicklung einer vertrauensvollen und offenen Handlung
  • Eltern werden ermutigt, Kritik und Wünsche (Zauberwaldbriefkasten) einzubringen und zu erfahren

Elternarbeit

17.1. Kitabeirat

Mit dem neuen Kitagesetz wurde auch ein neues Gremium eingeführt: der Kitabeirat.

Durch dieses Gremium wird die Beteiligung aller gefördert, die am Kita-Alltag beteiligt sind.

Der Kitabeirat besteht aus dem Einrichtungsträger, der Leitung, pädagogischen Fachkräften, der FaKiP und den Eltern. Die FaKiP (Fachkraft für Kinderperspektiven) vertritt die Interessen der Kinder, damit diese ihren Alltag aktiv mitbestimmen können.

Das Gremium bespricht gemeinsam wichtige Fragen, die die Arbeit in der Kita grundlegend betreffen und berücksichtigt dabei die Perspektiven der Kinder.

Dadurch soll das Recht der Kinder zur Mitbestimmung gestärkt werden.

18. Teamarbeit

Einmal wöchentlich finden gemeinsame Teamsitzungen statt. Hierbei werden organisatorische und pädagogische Gespräche geführt, Fallbeispiele besprochen und unsere tägliche Arbeit reflektiert.

Klausurtage, oder teaminterne Fortbildungen verstehen wir als wichtigen Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. An diesen Tagen ist die Kindertagesstätte geschlossen. Dies wird aber rechtzeitig bekanntgegeben.

Eine gute, fließende und übereinstimmende Zusammenarbeit ist uns sehr wichtig, deshalb ist ein stetiger Austausch erforderlich. Wir verstehen uns als einheitliches Team, dass ressourcenorientiert eingesetzt wird. Wir profitieren von den Stärken und Schwächen jedes Teammitgliedes.

Entsprechend den Anforderungen der Kinder und den pädagogischen Fachkräften wird hier auch das Zusammenarbeiten mit anderen Institutionen angeregt.

So sind regelmäßige Projekte und Kooperationen mit der ortsansässigen Grundschule, der Kontakt zum Jugendamt, dem Familienbüro in Rülzheim, der INSOFA (insoweit erfahrene Fachkraft zum Schutz des Kindes § 8 a) und regelmäßige Leitungskonferenzen mit den anderen Kindertagesstätten im Kreis, Teile unserer Arbeit.

Das Team besteht zurzeit aus 12 pädagogischen Fachkräften, einer Cateringkraft, dem Hausmeister und Reinigungskräften. Da wir ein Ausbildungsbetrieb sind, beschäftigen wir angehende Erzieher und geben Praktikanten einen Einblick in den Alltag einer Kita.
Bei Personalausfällen unterstützen uns Vertretungskräfte

19. Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit

Wir veranstalten verschiedene Feste und Aktionen mit unseren Eltern, beteiligen uns am Vereins- und Dorfleben, und dokumentieren es im regional erscheinendem Heimatbrief.